Bürgerstiftung Ostfildern verlängert Kulturpartnerschaften
Zur Aufgabe der Bürgerstiftung Ostfildern (BSO) gehören nicht nur soziale Themen bis hin zu Einzelhilfen für Menschen in Not, sondern auch die Förderung von Bildung, Erziehung, Kunst und Kultur. Mit den so genannten Privilegierten Partnerschaften wurde bereits 2013 ein Modell entwickelt, das den Projektpartnern für eine Förderperiode von jeweils drei Jahren einen verlässlichen Finanzrahmen bietet. Diese Partnerschaften wurden jetzt erneuert. 5000 Euro jährlich erhalten die Musikschule und die Galerie, 4000 Euro das Offene Atelier und die Stadtbücherei 3000 Euro. „Es sind verlässliche Partner, die mit diesem Geld zusätzliche, sinnvolle Projekte verwirklichen können, die über ihren eigentlichen Auftrag hinausgehen“, erläutert Andrea Koch-Widmann, BSO-Vorstandsmitglied.
Dem Musikschulleiter Marcus Borchert etwa liegen sonderpädagogische Projekte am Herzen, aber auch die Begabtenförderung. Ein weiteres Projekt ist die Bläserklasse an der Lindenschule. Dafür wurde Kinderinstrumente angeschafft. Auch Holle Nann, die Leiterin der Galerie, hat die Grundschulkinder im Blick. In diesem Alter hätten Kinder noch ein unverkrampftes Verhältnis zur abstrakten Kunst. In der Galerie können sich die Kinder auch ganz praktisch ausprobieren. Das sei spannend zu beobachten.
Heike Schepp, die Leiterin der Stadtbücherei, kann mit der Förderung das Rahmenprogramm des Sommerleseclubs für Kinder finanzieren. Zudem wurden damit auch Aktionswochen mit wichtigen gesellschaftlichen Themen etabliert wie etwa die Interkulturelle Woche oder die Nachhaltigkeitswoche. Schepp schätzt aber nicht nur die Finanzierung, sondern auch den Austausch mit dem Paten, BSO-Vorstandsmitglied Andreas Futterer. Und dieser ist fasziniert, wie begeistert Kinder und Jugendliche für das Lesen sind. Für ihn ist wichtig, dass die Förderung der BSO Wirkung zeigt und das kulturelle Leben in der Stadt bereichert. Von dieser Wirkung in die Gesellschaft ist Simona Steimle, Leiterin der städtischen Beratungsstelle für Ältere und fachliche Begleitung des Offenen Ateliers, überzeugt. Das Offene Atelier ermöglicht die Begegnung von Menschen mit und ohne Demenz beim kreativen Ausprobieren und Gestalten. Das BSO-finanzierte Projekt ist ein mehrwöchiger Workshop mit regional bekannten Künstlern oder Künstlerinnen, der professionelle Impulse setzt.
v.l. Heike Schepp (Stadtbücherei), Andrea Koch-Widmann (BSO-Vorstand), Simona Steimle (Offenes Atelier), Andreas Futterer (BSO Vorstand), Marcus Borchert (Musikschule) und Holle Nann (Städtische Galerie) freuen sich über die Zusammenarbeit Foto: BSO