Vernetzungstreffen in Berlin
Das Mentoring-Programm ist seit Jahren das erfolgreichste Integrationsprojekt in Ostfildern. Die bei der Bürgerstiftung Ostfildern (BSO) angestellte Koordinatorin des vom Bundesfamilienministerium finanzierten Programms, Daad Lorenz, hat sich bei einem Vernetzungstreffen auf Bundesebene in Berlin mit anderen Programmverantwortlichen getroffen und neue Anregungen für ihre Arbeit geholt. Darüber berichtete sie in einem Arbeitskreis der Träger, der BSO, dem Freundeskreis Asyl und der Stadt Ostfildern.
Bei dem zweitägigen Vernetzungstreffen in Berlin gab es interessante Vorträge. Zudem informierte sich Michael Stahl, der neue Beauftragte des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen, und Jugend, über die vielfältige Arbeit der Koordinator*innen in den Bundesländern. Ihm sei auch vermittelt worden, wie wichtig die vielen verschiedenen Projekte im Rahmen des Programms für die Gesellschaft und den Zusammenhalt sind, berichtete Daad Lorenz.
Bei den zahlreichen Vorträgen habe sie wichtige Impulse für ihre Arbeit mitgenommen. Besonders aufschlussreich sei eine Studie der Uni Bonn gewesen. Hierbei waren 712 Kinder im Alter zwischen 7 und 8 Jahre (zweite und dritte Klasse) aus verschiedenen sozioökonomischen Familien in die Studie aufgenommen und zehn Jahre lang begleitet worden. Die Kernfrage „Können ungleiche Startchancen durch Mentoring reduziert werden?“ sei eindeutig mit JA beantwortet waren, habe Professor Armin Falk referiert.
In Ostfildern laufe die Projektarbeit erfolgreich weiter. Bis Mitte Mai wurden 19 Patenschaften neu vermittelt bzw. weitergeführt. Die meisten Mentees sind Schüler:innen, einige sind aus der Ukraine.


